Vortrag für Berlin. [Die] Zwölfton [Musik]
Abstract
In seinem Vortrag zum „Schicksal der Zwölftontechnik“ (gehalten vermutlich am 22. September 1951 in Berlin) geht er auf die Geschichte der Zwölftontechnik und ihrer Rezeption ein. Er beschreibt auch den didaktischen Wert dieser Methode und vergleicht dies mit zeitgleichen Kompositions-Lehrwerken von Paul Hindemith und Joseph Schilling. Die Zwölftonmethode sei beiden vorzuziehen, da jene in erster Linie musikalische „Materialkunde“ sind und keine kreative Anwendung der sehr wissenschaftlich argumentierten musikalischen Kompetenzen vermittle.
Im Überblick stellt er in diesem, kurz nach Schönbergs Tod in Los Angeles geschriebenen Vortrag die unterschiedlichen persönlichen Schreibweisen und Anwendungen der Zwölftontechnik von Schönberg, Berg, Webern und Kreneks eigener Werke vor und bemüht sich um historische Verortung in der musikgeschichtlichen Entwicklung einschließlich einer in die Zukunft reichenden Perspektive.