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Streichquartette von Krenek und Mozart
Konzert
'Ich vergleiche mich ab und zu, aus respektvoller Entfernung, gern mit Mozart'
Ernst Krenek
Krenek über die produktive Anfangsphase seines Komponierens: 'Während der frühen zwanziger Jahre schrieb ich unheimliche Mengen von Musik. Das erste wichtige Stück, das meine neue Orientierung anzeigte, war mein Erstes Streichquartett, in welchem ich einigermaßen von Bartók beeinflusst war.'
Mit dem Streichquartett Nr. 4 in sieben Sätzen - als op. 24 vor hundert Jahren 1923/24 komponiert - kündigt sich eine Wende in der Stilistik an: 'Von radikaler Progressivität zur Berücksichtung des Unterhaltsamen, von frei-tonalem Expressionismus zu Neoklassizismus' (Clemens Zoidl'
Mozarts Streichquartett C-Dur KV 465 entstand im Jahr 1785 als letztes der sogenannten 'Haydn-Quartette'. Wohl als direkte Reaktion auf dessen 1781 erschienen 'Russischen Quartette' op. 33 geschrieben, weckten diese Kompositionen im jüngeren Kollegen den Ehrgeiz, es dem väterlichen Vorbild gleich zu tun. So trägt auch die von Mozart vier Jahre später vorgelegte Sammlung eine berührende Widmung, in der Mozart die sechs Werke ('Frucht langer und mühsamer Bemühungen') gleichsam als 'seine Kinder' dem 'liebsten Freund' zur Obhut überantwortet. Dass Mozart mit seinen Werken druchaus eigenständige Akzente zu setzen wusste, zeigt im Besonderen das am Programm stehende 'Dissonanzenquartett', dessen Namen sich von den damals ungewohnt empfundenen Querständen und Vorhalten zu Beginn der Komposition herleitet.
(Köchel-Gesellschaft)
Veranstaltung der Köchel-Gesellschaft in Kooperation mit dem Ernst Krenek Institut.
Programm
Ernst Krenek (1900-1991):
Streichquartett Nr. 4, op. 24
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791):
'Dissonanzenquartett' C-Dur, KV 465