Orgelkonzert mit Stiftsorganist Thomas Zala

Veranstaltung

Mit einer Einführung von Ö1-Redakteurin Dr. Irene Suchy.

Stiftsorganist Thomas Zala präsentiert ein vielfältiges Orgelprogramm aus mehreren Jahrhunderten auf der großen Rieger-Orgel der Stiftskirche Admont. Die Stiftsorgel wurde 1974 von der Firma Rieger in das bestehende Mauracher-Gehäuse von 1871 eingebaut.

Neben Werken von Nicolaus Bruhns, Johann Sebastian Bach, César Franck, Ralph Vaughan Williams, steht weiters das „Perger“-Präludium von Anton Bruckner auf dem Programm, der 1891 selbst in Admont an der großen Orgel gespielt hat. Auch der österreichische Komponist Robert Fuchs, dessen „Fantasie in e-Moll“ erklingen wird, verbrachte einige Sommer in Admont. Mit zwei Nummern aus Jürgen Essls „5 Momentaufnahmen“ ist ein zeitgenössischer Komponist vertreten, der besonders für seine Improvisationen bekannt ist.
Aus Ernst Kreneks Spätwerk „Die vier Winde“ wird Nr. 3 Zephyros zu hören sein, das 1977 von der Organistin Marilyn Mason in Düsseldorf uraufgeführt wurde.
Krenek besuchte bei einer dreiwöchigen Reise durch Österreich im Frühjahr 1929 die Stiftskirche, die barocke Bibliothek und den Weinkeller des Stiftes Admont und widmete diesem das Lied „Kloster in den Alpen“ in seinem berühmten Liederzyklus „Reisebuch aus den österreichischen Alpen“.

Das Konzert findet im Rahmen der Ö1-Musik- und Kulturreise „Mit Ernst Kreneks ‚Reisebuch‘ durch Österreich“ begleitet von Dr. Irene Suchy statt.


am Mittwoch, 8. Juni 2022 um 19:30 Uhr

in der Stiftskirche Admont
Kirchplatz 1
8911 Admont

Eintritt frei!


Programm

Nicolaus Bruhns (1665-1697): Praeludium ex e [„klein“]
Johann Sebastian Bach (1685-1750): „Dies sind die hl. Zehn Gebot“, BWV 678, aus: Clavierübung III. Teil
Anton Bruckner (1824-1896): Präludium C-Dur („Perger“)
Jürgen Essl (*1961): I. introduction; aus: 5 Momentaufnahmen, 1989
Ernst Krenek (1900-1991): 3. Zephyros; aus: Die 4 Winde, op. 223, 1975
Jürgen Essl (*1961): III. air; aus: 5 Momentaufnahmen, 1989
César Franck (1822-1890): Fantasie en ut majeur (frühe Version des op. 16)
Ralph Vaughan Williams (1872-1958): Prelude Nr. 2 „Rhosymedre“; aus: 3 preludes on welsh hymn tunes
Robert Fuchs (1848-1927): Fantasie in e-Moll, op. 91

 

 

Portrait Organist Thomas Zala

Thomas Zala, Orgel

geboren 1979 in Eisenstadt, studierte Orgel-Konzertfach und Instrumentalpädagogik an der Kunstuniversität Graz / Institut Oberschützen bei U. Wegele-Kefer (1999-2004) sowie kath. Kirchenmusik-A an der MH Stuttgart (2004-2009) - Orgel und Improvisation bei J. Essl, Chorleitung bei D. Kurz. Ergänzend zu seinen Studien nahm er an diversen Meisterkursen (u.a. bei M. Radulescu, L. Lohmann, W. Zerer, P. van Dijk) teil und absolvierte außerdem Orgelsachverständigenkurse (VOD) in Deutschland.
Neben einer bereits 20-jährigen Konzerttätigkeit (darunter Auftritte in Eisenstadt, Salzburg, Graz/Dom, Wien/St. Stephan, Stift St. Florian, Burghausen, Stuttgart, Dresden, Bad Hersfeld aber auch in Lettland) gilt sein besonderes Interesse der Erfassung und Erhaltung historischer Orgeln, vor allem jener in Österreich. So steht er bei Bedarf, in beratender Funktion, diversen Orgelprojekten (v.a. Restaurierungen) zur Seite.
Seit September 2010 ist Thomas Zala Stiftsorganist der Benediktiner in Admont sowie Instrumentallehrer (Klavier, Orgel) und Korrepetitor im Musikzweig des dortigen Stiftsgymnasiums.
Thomas Zala ist künstlerischer Leiter des Admonter Orgelherbstes, den er 2011 ins Leben rief. In diesem Rahmen musizierte er neben Soloauftritten auch in verschiedenen Duo-Konstellationen, außerdem mit dem Wiener Kammerchor (B. Brittens „Rejoice in the Lamb“) sowie dem Grazer Kammerchor (M. Duruflés Requiem / Fassung für Chor u. Orgel). 2014 spielte er den Solopart bei der Aufführung von Francis Poulencs Konzert für Orgel, Streicher und Pauken.

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