Neuzugänge
Im Archiv des Ernst Krenek Instituts gibt es neue Nachlassmaterialien.
Besonders freuen wir uns über den Erwerb des Legat Willnauer. Franz Willnauer stand fast über dreißig Jahre, von 1962 bis 1990, mit Ernst Krenek in Kontakt. In seiner Funktion als Kulturredakteur der Monatszeitschrift FORUM betreute er die Drucklegung von Krenek-Aufsätzen, danach begleitete er als Dramaturg die Aufführung eines Symphoniekonzerts am Staatstheater Stuttgart, organisierte zum 80. Geburtstag von Ernst Krenek ein kleines Krenek-Festival mit Konzerten in Bonn und Leverkusen und setzte sich wenig später als Generalsekretär der Salzburger Festspiele im Gedenkjahr 1988 – 50 Jahre nach dem Anschluss – für die Uraufführung von Kreneks Oratorium „Simeon der Stylit“ ein. Krenek war bei allen Aufführungen anwesend. So umfasst der Legat Willnauer nicht nur Briefe, sondern ebenso Programmhefte mit eigenhändiger Widmung des Komponisten.
Eine weitere Rarität ist auch im Audio-Archiv dazu gekommen: eine Schellack-Platte aus dem Jahr 1928 mit einer Bearbeitung für Violine und Klavier des Blues „Leb‘ wohl, mein Schatz“ und „Jonny’s Triumphgesang“ aus Kreneks Oper „Jonny spielt auf“. Eingespielt wurden die Bearbeitungen von Diez Weismann (Violine) und Johannes de Leur (Klavier).
Als interessante Ergänzung zu Kreneks Korrespondenz mit der Universal Edition dürfen wir den Brieferwerb eines Briefs von Krenek an die Direktion der UE erwähnen. Im Brief geht es um die Schauspielmusik zu „Ein Sommernachtstraum“ bei den Heidelberger Festspielen.
Buch-Tipp: Ernst Krenek – Briefwechsel mit der Universal Edition (1921-1941) herausgegeben von Claudia Maurer Zenck.
Sie möchten sich näher mit Ernst Krenek beschäftigen? Besuchen Sie uns doch unser Archiv in Krems.