Konzert „Hommage an Ernst Krenek“

Veranstaltung

Konzert mit Gitarrist Armin Egger kuratiert von Komponistin Gabriele Proy

Eröffnung mit Univ.-Prof. DDr.h.c. Gerold W. Gruber (Exilarte Zentrum der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)

Im Zentrum des Abends steht die Uraufführung der neuen Komposition „Hommage an Ernst Krenek“ von Gabriele Proy, die mit einer Kompositionsförderung der Stadt Wien 2021 unterstützt wurde. Gitarrist Armin Egger wird außerdem Gitarrensolowerke von Ernst Krenek, Caspar Joseph Mertz, Joseph Horovitz und Ferdinand Rebay präsentieren.

Gabriele Proy über die „Hommage an Ernst Krenek“
„Facettenreich und vielfältig, wie Ernst Krenek – wir freuen uns schon auf Ihre Hommage“, schreibt Stiftungsmanagerin Alethea Neubauer in ihr CD-Präsent, mit Kreneks Klavierwerken eingespielt von Stanislav Khristenko, an mich. Ein wunderbares CD-Geschenk des Ernst Krenek Instituts und zugleich ein Ansporn für mich als Komponistin für die zu schreibende „Hommage an Ernst Krenek“, in der ich auf seine „Suite für Gitarre allein, op. 164“ Bezug nehme.

Beginnend mit einem Motiv, das ich aus dem Namen des zu ehrenden Komponisten entwickelt habe, und das sich durch meine gesamte Hommage fortspinnt, finden sich in meinem neuen Solowerk für Gitarre rhythmische und motivische Verweise zum einzigen Werk, das Krenek für Gitarre geschrieben hat.

Eine besondere Rolle nimmt Kreneks Novelle „Die drei Mäntel des Anton K.“ im dramaturgischen Aufbau meiner neuen Komposition ein: die Ungewissheit, die Schwierigkeiten der Emigration und der Neubeginn im Exil.
Die aktuellen weltpolitischen Ereignisse im zweiten Jahr der Pandemie erinnern uns tagtäglich daran, dass das Leben, wie wir es gewohnt sind, flüchtig ist.

Gabriele Proy, Baden im November 2021

am Donnerstag, 24. März 2022
um 19 Uhr

im Salon Krenek
Minoritenplatz 4
3500 Krems/Stein

Programm
Caspar Joseph Mertz (1806-1856): Elegie
Joseph Horovitz (geb. 1926): Ghetto Song
Gabriele Proy (geb. 1965): Azurit
Ernst Krenek (1900-1991): Suite für Gitarre allein op. 164
Gabriele Proy (geb. 1965): Hommage an Ernst Krenek (Uraufführung; Kompositionsförderung der Stadt Wien 2021)
Ferdinand Rebay (1880-1953): Variationen über das Brahms´sche Wiegenlied

Eintritt frei!
Reservieren Sie Ihren Sitzplatz per E-Mail unter office@krenek.com oder telefonisch unter T +43/2732/71570.
Bitte beachten Sie die aktuell geltenden Covid-19-Bestimmungen.

Gabriele Proy, Komponistin

Gabriele Proy zählt zu den profiliertesten Komponistinnen Österreichs. 2013 wurde sie von der Stadt Wien mit der höchsten Auszeichnung – dem Preis der Stadt Wien für Musik – geehrt. Von 2001 bis 2013 war sie Präsidentin des europäischen Forum Klanglandschaft.

Ihre Kompositionen wurden u.a. vom Philharmonischen Chor München, dem Denkmalchor Leipzig, dem Radio Symphonieorchester Wien, dem Wiener Concert-Verein, dem European Union Youth Orchestra und Mitgliedern der Wiener Philharmoniker aufgeführt.
Unter den weltweiten Aufführungsorten ihrer Werke zählen Konzerthäuser wie der Musikverein Wien, das Edge Theatre Melbourne, das Halton Theatre Charlotte, das Konzerthaus Berlin, die Philharmonie Minsk, die Wigmore Hall London, das Esplanade Theatres on the Bay Singapore und die Kyoto Concert Hall.

www.gabrieleproy.at

Portrait Armin Egger mit Gitarre, Foto Florian Dalik

Armin Egger, Gitarre

Armin Egger studierte bei Elisabeth und Heinz Irmler an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und bei Timothy Walker an der Royal Academy of Music in London. Er ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. 1999 wurde ihm in London von Julian Bream der Julian Bream Prize der Royal Academy of Music verliehen. 2007 wurde er von Radio Österreich 1 zum Musiker des Jahres der Steiermark gewählt. 2014 wurde er zum Associate of the Royal Academy of Music (ARAM) in London ernannt
Konzerte als Solist und Kammermusiker in Europa, Asien, Nord und Südamerika und Afrika, u.a. mit dem Century Orchestra Taipeh, dem Radio-Symphonieorchester Wien und dem Wiener Kammerorchester unter der Leitung von Lord Yehudi Menuhin.
Bis 2020 war Armin Egger Gastprofessor an der Kunstuniversität Graz, außerdem unterrichtet er am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz.