Streichquartett "Nec aspera terrent", W.o.O. 58

Der 19-jährige Krenek komponierte sein erstes Streichquartett für einen amerikanischen Kompositionswettbewerb, der mit 1000 Dollar Preisgeld lockte. Das Werk ist geprägt von der jugendlichen Frische, mit der er die Einflüsse des Kompositionsunterrichts bei Franz Schreker verarbeitete. Auf einem soliden tonalen Fundament entwickelt Krenek chromatisch schillernde Themen und Motive, die er mit Freude am kontrapunktischen Spiel durch drei Sätze zu unterschiedlichen Charakteren und musikalischen Gestalten formt. Bereits in diesem ersten Streichquartett von 1920 zeigen sich Kreneks Einfallsreichtum und sein handwerkliches Geschick. Den angestrebten Preis hat er dennoch nicht bekommen. Und in seiner sprunghaften Entwicklung, die sich in seinem nächsten, von der musikalischen Avantgarde gefeierten Streichquartett, op. 6 (1921) bereits sehr deutlich abzeichnetet, hat er dieses Frühwerk schnell zurückgelassen.

Bandherausgeber: Clemens Zoidl
Krems, 2023

• Partitur
• Violine 1
• Violine 2
• Viola
• Violoncello
• Editionsbericht