"Die Gewandhauskarten sind bestellt". Ernst Krenek in Leipzig

Ernst-Krenek-Studien Band 9
Herausgegeben von Matthias Henke

Inhaltsverzeichnis

Matthias Henke: "Ein unvergeßliches Erlebnis". Ernst Krenek in Leipzig

Stefan Keym: Kontinuität und Wandel. Die 'klassische' Leipziger Musikkultur 1918–1933

Jürgen Schebera: "Eine aufrichtige und dauerhafte Freundschaft". Ernst Krenek und Gustav Brecher 1927–1938

Till Jonas Umbach: Oper als Erlebnis. Walther Brügmann und seine Inszenierung von "Jonny spielt auf"

Sara Beimdieke: Mythos Heimat. Ernst Kreneks "Reisebuch aus denösterreichischen Alpen" op. 62 als musikalischer Reisebericht

Nils Grosch: Leipzig 1930. Beobachtungen zur Produktion von "Leben des Orest"

Matthias Henke: "bunt und gebrochen". Kreneks Antwort auf die Orest-Kritik seines Freundes Gerd Hans Goering

Ernst Krenek: Radiovortrag über seine Große Oper "Leben des Orest", Leipzig, 14. Januar 1930 [Erstveröffentlichung]

Anna Fortunova: "Also suche Menschen". Ernst Krenek und der Lyriker Gerd Hans Goering

Stefan Engl: "Ich selbst singe unentgeltlich – aus Krenek-Enthusiasmus". Elisa Stünzner und die Krenek-Lieder im Licht ihrer Briefe an den Komponisten aus dem Bestand der Wienbibliothek

Clemens Zoidl: Überprüfen und gegebenenfalls berichtigen. Eine Quelle zum Artikel über Ernst Krenek im Meyers Lexikon von 1939

Allmuth Behrendt: Ernst Krenek, der Mitteldeutsche Rundfunk und seine Ensembles 

Zusammenfassung

Es gibt wohl kaum jemanden, der sich für die Musik der 1920er Jahre interessiert, aber nichts von Kreneks »Jonny« und dessen spektakulärer Uraufführung in Leipzig weiß, Anfang 1927 im Neuen Theater unter der Leitung Gustav Brechers. Trotz der Riesenwelle an Folgeinszenierungen, die der Zweiakter auslöste, und trotz seines historischen Gewichts wäre es zweifellos voreilig, schon jetzt von Leipzig als einer Krenek-Stadt zu sprechen. Eine solche Einschätzung zu rechtfertigen, ist das Ziel der vorliegenden Veröffentlichung, ein Ziel allerdings, das sicheren Fußes zu erreichen ist. Denn Kreneks Bezüge zu Leipzig sind nicht nur zahlreich und keineswegs auf seine Profession beschränkt; sie gründen ebenso und nicht zuletzt auf privaten Bindungen und überbrücken einen beachtlichen Zeitraum, indem sie von der Weimarer bis zur Deutschen Demokratischen Republik reichen.

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