Echoes from Austria. Musik als Heimat. Ernst Krenek und das österreichische Volkslied im 20. Jahrhundert
Ernst-Krenek-Studien Band 3
Herausgegeben von Matthias Schmidt
Inhaltsverzeichnis
Inhalt der CD »Echoes from Austria«
Petra Preinfalk | Erhard Busek | Matthias Schmidt: Vorworte
Konrad Paul Liessmann: Die Sehnsucht der Moderne nach Heimat
Matthias Schmidt: Krenek und das Volkslied. Zu einigen Voraussetzungen
Konrad Köstlin: Volkslied, Avantgarden und nationales Narrativ
Rudolf Flotzinger: Das Volkslied in der österreichischen Kunstmusik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Rudolf Pietsch: Das traditionelle Volkslied in den 1920er bis 1940er Jahren als eine der möglichen Grundlagen von Kreneks Komponieren
Nils Grosch: »Dem Volke zur Benützung als Volkslied«? Ernst Krenek und das »moderne« Volkslied der 1920er Jahre
Meret Forster: »Keime geistiger Universalität«. Ernst Kreneks Theorie und Praxis der Volksmusik
Matthias Henke: Kreneks Verhältnis zur Volksmusik in der Zeit des Ständestaats
Claudia Maurer Zenck: Kreneks musikalische Konstruktion von Heimat
Ernst Krenek: Volkslieder in zeitgenössischer Bearbeitung
Ernst Krenek: Fragen der Volksmusik
Personen- und Werkregister
Zusammenfassung
"Jedes Ziel ist ein neuer Anfang" – so beschreibt Ernst Krenek in seinem berühmten Reisebuch aus den österreichischen Alpen von 1929 seine Existenz als Wanderer auf der Suche nach einer Heimat. Er verkörpert darin exemplarisch viele seiner wenig später ins Exil gedrängten Schicksalsgenossen. Krenek, der die Glanz- und Tiefpunkte der österreichischen Geschichte im 20. Jahrhundert aus der Nähe erlebt hat, nutzt das Volkstümliche als Spiegel seines kulturellen Selbstverständnisses: in Fragen nach der nationalen Identität, der Beziehung zwischen dem Einzelnen und der Gesellschaft und in dem, was Heimat in der Fremde für einen Musiker des 20. Jahrhunderts bedeuten mag. Im dritten Band der Schriftenreihe der Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung wird versucht, Antworten zu geben und diese mit Musikbeispielen auf einer beigefügten CD sinnlich erfahrbar werden zu lassen.